Rote
Donau
Nuss
Ein vergessenes Stück Kultur
erwacht zu neuem Leben
Eine Rarität unter sich
Die rote Donaunuss ist eine selten anzutreffende Walnussart. Sie stammt ursprünglich aus Chile in Südamerika und kam Mitte des 19. Jahrhunderts nach Ybbs an der Donau, wo sie beheimatet ist. Die stark rötlich gefärbte Kernhaut macht sie besonders attraktiv.
Auch der Geschmack steht dem Aussehen in nichts nach. Die Nüsse sind köstliche Stärkungen und beliebt für Weiterverarbeitungen. Im Mostviertel gilt die rote Walnuss als Tradition. Mit großer Wahrscheinlichkeit stammen die meisten roten Walnüsse von der roten Donaunuss ab.
Der Unterschied machts aus
Äußerlich kann man bei dieser Nuss keinen Unterschied erkennen. Erst nach dem Aufschlagen offenbaren sich die Unterschiede, besser gesagt der Unterschied. Die Haut des Nusskernes ist rot bis purpurrot. Der andere große Unterschied ist der Geschmack. Rote Walnüsse sind sehr mild, nicht bitter und besitzen ein feines Aroma.
Der Baum an sich sieht wie ein ganz normaler Nussbaum aus, jedoch braucht er ein spezielles Klima und muss mit voller Leidenschaft gepflegt werden. Heute gibt es nur noch wenige Exemplare.
seit über
140
Jahren in Ybbs an der Donau
Nur ca.
15%
der eingepflanzten Nüsse werden rot
seit
1879
im deutschen Nussinvetar
-
AnbauSie benötigt einen tiefgründigen Boden, der gut mit Nährstoffen versorgt ist. Außerdem sollte der Standort sonnig, luftig und vor Spätfrösten geschützt sein, das heißt, sie gedeiht am ehesten im Weinbauklima. Zudem sind Talsohlen zu vermeiden, damit die Kälte „abfließen“ kann.
-
PflegeNach der Pflanzung soll eine Pflanzscheibe angelegt werden, damit sichergestellt ist, dass der Baum in den ersten Jahren mit Wasser und Nährstoffen gut versorgt werden kann. Die roten Donaunüsse brauchen besonders viel Pflege, da sie anfällig für Blattkrankheiten sind.
-
VermehrungUm einen identischen Baum zu erhalten, muss der Baum vegetativ durch Edelreiser vermehrt werden. Dieser Baum ist völlig identisch mit dem Mutterbaum und hat dieselben Eigenschaften. Die ersten Nüsse können nach ca. fünf Jahren geerntet werden.
-
ErnteVeredelte Sorten haben den Vorteil, dass die Ernte schon nach einigen Jahren einsetzt, die Ernten gleichmäßiger sind und die Walnüsse größer sowie schmackhafter ausfallen.
Ein Samen erwacht
Will man eine neue „Sorte“ haben, so müssen rote Nüsse generativ angebaut werden, da man erst nach ca. 10 Jahren sieht, ob eine rote Donaunuss entsteht. Die Nuss fällt vom Baum oder wird eingelegt. Wichtig ist, dass die Hemmstoffe durch Kälte (über den Winter) abgebaut werden und die Keimung stattfindet.
Der Sämling kann sich von seinem „Mutterbaum“ unterscheiden, weil er auch vom Bestäuber abhängig ist. Nüsse, die generativ vermehrt werden, tragen die ersten Früchte ab ca. 10 Jahren. Die Nüsse sind erst reif, wenn sie aus der grünen Schale geplatzt und zu Boden gefallen sind. Die Ernte findet je nach Standort ab Ende September statt.
Standorte der Nussbäume
Nach der „Überlieferung“ hat der, der die Nuss von der Weltumseglung mitgebracht hat, im Versorgungshaus (jetzt Therapiezentrum) gearbeitet. Es wurde im Therapiezentrum eine ganze Allee von Nüssen, im Speziellen rote Nüsse, angelegt. Bis heute sind noch ca. 5–7 Bäume erhalten.
Der Baum in Persenbeug ist der einzige Überlebende einer Vierergruppe, die vor mehr als hundert Jahren bewusst gesetzt wurde, weil diese Nuss in der Gastronomie hoch begehrt war und noch immer ist.
Beim Schloss Säusenstein stehen zwei besonders imposante Exemplare. Der gute Standort sorgt dort immer für eine reiche Ernte, da diese Bäume immer ausreichend mit Wasser versorgt sind und auch gut durchlüftet werden.
Anzahl an Nüssen
0.7
g
Fette
3.15
g Eiweiße
0.55
g Kohlenhydrate
Gesund und unwiderstehlich
Walnüsse gehören in die Gruppe des Schalenobstes und bestehen zu 50–70 % aus Fett sowie 10–20 % aus Eiweiß. Der Fettanteil ist bei der roten Donaunuss sogar ca. 10 % höher. Vor allem ihr ernährungsphysiologisch günstiges Fettsäureverhältnis mit vielen ungesättigten Omega-3-Fettsäuren zeichnen Walnüsse aus. Weiters sind sie reich an Vitamin-B, Vitamin-E als auch Magnesium, Kalium und Kupfer.
Walnüsse senken das LDL-Cholesterin und lassen den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen. Sie gelten als Gehirnnahrung schlechthin. Die rote Donaunuss vereint diese gesunden Qualitäten inklusive eines milden und feinen Geschmacks.
Rohkost
Aufgrund der vielen positiven Inhaltsstoffe sind die Nüsse hervorragend als Nahrungs- und Naschmittel geeignet.
Roter Nussschnaps
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe (Gerbsäure, Tannine) und Vitamine (A, B1, B2, B3, C) unterstützen die positive Wirkung auf die Verdauung.
Rote Nusstorte
Nicht nur der Geschmack, sondern auch die Optik zeichnet eine rote Nusstorte aus.
Rotes Nussöl
Das Öl besteht nicht nur aus einer sehr guten Kombination von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren und wertvollen Vitaminen, sondern überzeugt auch durch seinen besonders feinen Geschmack.
Rohkost
besteht nicht nur aus einer sehr guten Kombination von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren und wertvollen Vitaminen, sondern überzeugt auch durch seinen besonders feinen Geschmack.
Roter Nussschnaps
Ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe (Gerbsäure, Tannine), und Vitamine A, B1, B2, B3, C unterstützen die positive Wirkung auf die Verdauung.
Rote Nusstorte
nicht nur der Geschmack auch die Optik besticht die rite Donaunuss.
Rotes Nussöl
besteht nicht nur aus einer sehr guten Kombination von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren und wertvollen Vitaminen, sondern überzeugt auch durch seinen besonders feinen Geschmack.